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Papageno-Medienpreis 2025 an Diana Köhler und Johanna Tirnthal verliehen

Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung heuer bereits zum 7. Mal vergeben

Der "Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung" geht in diesem Jahr an Diana Köhler und Johanna Tirnthal für ihre Sendung "Belastungen am Bauernhof", die am 26. Mai 2025 im "Journal Panorama" auf Ö1 ausgestrahlt wurde.

Überreicht wurde der mit 5.000 Euro dotierte Preis im Namen von Gesundheitsministerin Korinna Schumann im Rahmen einer feierlichen Verleihung im Presseclub Concordia. Die Auszeichnung wird jährlich anlässlich des Welttages der Suizidprävention (10. September) vergeben. 

"Der Papagenopreis trägt einen Teil dazu bei, das Schweigen über Suizid zu brechen und journalistische Arbeiten über strukturelle Missstände sichtbar zu machen. Es ist mir eine große Freude, einen Beitrag dazu geleistet zu haben." – Diana Köhler, Papageno-Medienpreisträgerin 2025

"Ich freue mich ganz besonders über den Papageno-Preis, weil er würdigt, wie wichtig es ist, das Schweigen über psychische Krisen in allen Bereichen zu brechen, auch in bisherigen Tabuzonen wie in der Landwirtschaft – und, dass man mit guter journalistischer Arbeit nicht nur Menschen berühren oder Missstände aufdecken, sondern im besten Fall sogar Leben retten kann." – Johanna Tirnthal, Preisträgerin des Papageno-Medienpreises 2025

Neben dem Beitrag der Preisträgerinnen waren heuer auch Beiträge von Sebastian Fellner ("Nichts währt ewig" / "Nicole kennt höchste Hochs, tiefste Tiefs - und ist Expertin im Wiederaufstehen", Der Standard, 24. Mai 2025 Printausgabe und 25. Mai 2025 online) und Monika Fischer ("Eine zweite Chance auf‘s Leben bekommst du nicht", Radio Klassik Stephansdom, 12. April 2025) auf der Shortlist nominiert.

In ihrer Begründung betonte die Jury, dass Diana Köhler und Johanna Tirnthal in ihrem Radiobeitrag ein Thema aufgegriffen haben, über das nur wenig gesprochen wird: Suizidalität im bäuerlichen Umfeld. Sie nähern sich in ihrer Sendung der Thematik aus verschiedenen Perspektiven. Sensibel erzählte persönliche Geschichten werden durch gut recherchierte Daten und Fakten gesamtgesellschaftlich eingeordnet.

"Journalistinnen und Journalisten haben in ihrer täglichen Arbeit eine besondere Verantwortung – ihre Berichterstattung kann Leben retten. Indem sie über konstruktive Bewältigungsstrategien berichten und professionelle Hilfsangebote anführen, tragen sie entscheidend dazu bei, Mythen zu entkräften, Hoffnung zu vermitteln und Betroffene sowie Angehörige zu ermutigen, rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen. Suizidpräventive Berichterstattung ist daher nicht nur Qualitätsjournalismus, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Schutz der öffentlichen Gesundheit." – Bundesministerin Korinna Schumann

Berichterstattung auf Basis klarer Leitlinien kann präventiv wirken

Seit den 1980er-Jahren ist in Österreich ein deutlicher Rückgang der Suizidhäufigkeit zu beobachten, dennoch sterben weiterhin pro Jahr rund 1.200 Menschen durch Suizid. Das sind dreimal so viele Menschen, wie jährlich im Straßenverkehr ums Leben kommen. Dazu kommt noch eine sehr hohe Zahl an Suizidversuchen.

Der Rückgang der Suizidrate ist unter anderem auch auf die Medienrichtlinien zur Berichterstattung über Suizid zurückzuführen, die Österreich als eines der ersten Länder weltweit umgesetzt hat. Medienschaffende nehmen eine wichtige Rolle in der Prävention ein, wenn sie über Suizidalität berichten. Berichte über die Bewältigung von Suizidalität und Krisen können Suiziden aktiv entgegenwirken ("Papageno-Effekt"). Andere Berichte hingegen können Imitationssuizide ("Werther-Effekt") zur Folge haben. Diesen Nachahmungssuiziden soll durch entsprechende Medienrichtlinien entgegengewirkt werden.

Weitere Fotos der diesjährigen Verleihung finden Sie im Album "Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung 2025" auf Flickr.

Mehr Informationen

Allgemeine Informationen zum Papageno-Medienpreis finden Sie auf unserer Website im Bereich "Ministerium: Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung". 

Weitere Informationen zum Thema Suizidprävention finden Sie darüber hinaus am Gesundheitsportal www.gesundheit.gv.at.