Der Gebrauch von Cookies erlaubt es uns, Ihnen die optimale Nutzung dieser Website anzubieten. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Genauere Informationen finden Sie im Bereich Datenschutz.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt es uns, Ihnen die optimale Nutzung dieser Website anzubieten. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Genauere Informationen finden Sie im Bereich Datenschutz.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt es uns, Ihnen die optimale Nutzung dieser Website anzubieten. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Genauere Informationen finden Sie im Bereich Datenschutz.

Vorsicht beim Verzehr selbst gesammelter Pilze

BMASGPK und Vergiftungsinformationszentrale warnen vor Vergiftungsgefahr

Die Pilzsaison ist bereits in vollem Gange und mit ihr steigt auch die Zahl der Anfragen bei der Vergiftungsinformationszentrale. Nach einer regenreichen Periode sprießen derzeit besonders viele Pilze in Österreichs Wäldern. Doch die Freude am Sammeln kann schnell gefährlich werden.

"Die Natur bietet uns viele wertvolle Lebensmittel, doch gerade beim Pilzesammeln ist Vorsicht geboten. Jedes Jahr kommt es zu schweren Vergiftungen, weil giftige Pilze mit essbaren verwechselt werden. Daher gilt: Im Zweifel lieber verzichten, als die Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Nutzen Sie die Angebote zur Pilzbestimmung und informieren Sie sich gut, denn Prävention ist der beste Schutz." – Bundesministerin Korinna Schumann

Dieser Aufruf von Gesundheitsministerin Schumann wird auch von der bei der Gesundheit Österreich GmbH angesiedelten Vergiftungsinformationszentrale (VIZ) unterstützt. Laut dieser gibt es jährlich bis zu 800 Anfragen wegen Beschwerden nach dem Verzehr von Pilzen. Besonders in der Zeit von August bis September, in der die Pilzsammler:innen besonders aktiv sind, wird die VIZ kontaktiert. Im Oktober 2024 wurde mit fast 400 Anfragen ein Rekord verzeichnet und das ohne Berücksichtigung von Fällen, in denen Pilze absichtlich zur Erzeugung von Rauschzuständen konsumiert wurden.

Wie wichtig es ist, vorsichtig zu sein, zeigen auch die immer wieder vorkommenden Todesfälle nach dem Verzehr selbst gesammelter Pilze: Besonders gefährlich ist der Knollenblätterpilz, bei dem bereits ein einziger Pilz ausreichen kann, um durch Leberversagen zum Tod zu führen.

Pilzkurse und professionelle Pilzbestimmungen durch das Marktamt

Die größte Gefahr besteht, wenn unerfahrene Personen Pilze sammeln und essen. Die Verwendung von Apps zur Pilzbestimmung ist nicht zuverlässig. Wer Pilze verzehren möchte, sollte entweder über fundiertes Wissen verfügen oder die Pilze von Expert:innen bestimmen lassen. Die Österreichische Mykologische Gesellschaft bietet regelmäßig Pilzkurse an und in vielen Gemeinden besteht die Möglichkeit der professionellen Pilzbestimmungen durch das Marktamt.

Die häufigsten Beschwerden nach dem Verzehr von Pilzen sind:

  • Übelkeit,
  • Erbrechen,
  • Bauchschmerzen und
  • Durchfall.

Diese Symptome können so stark ausgeprägt sein, dass eine stationäre Behandlung notwendig wird. Besonders tückisch auch hier wieder der Knollenblätterpilz: Die Beschwerden treten oft erst nach mehreren Stunden auf, gefolgt von einer scheinbaren Besserung bevor schwere Leber- und Nierenschäden einsetzen.

Auch andere Pilzarten wie bestimmte Cortinariusarten ("Raukopf") können gefährlich sein. Sie können mit Eierschwammerln verwechselt werden und zu Nierenschäden führen, die sogar eine Dialyse erforderlich machen. Der Pantherpilz, leicht mit dem Perlpilz zu verwechseln, kann neurologische Symptome wie Muskelzuckungen, Krämpfe und Bewusstseinsstörungen auslösen.

Doch selbst essbare Pilze können Beschwerden verursachen, etwa bei Personen, die ballaststoffreiche Ernährung nicht gewohnt sind. Besonders kleine Kinder sind anfällig für Verdauungsprobleme nach Pilzverzehr.

Was tun im Verdachtsfall?

Die Vergiftungsinformationszentrale bietet unter www.gesundheit.gv.at wichtige Hinweise zur optimalen Beratung bei Pilzvergiftungen. Im Vergiftungsfall können Fotos der gesammelten Pilze – mit Angabe des Fundorts – an die VIZ übermittelt und von dort an Pilzexpert:nnen zur Bestimmung weitergeleitet werden.

Die Vergiftungsinformationszentrale ist unter der Telefonnummer +43 1 406 43 43 für Notfälle rund um die Uhr besetzt.

Mehr Informationen 

Weitere Informationen und Tipps zum sicheren Umgang mit Pilzen finden Sie auf dem Gesundheitsportal www.gesundheit.gv.at.